Dr. Nicole Hinrichs
Zur Person
Erste Berührungen mit Schreib- und wissenschaftsdidaktischen Themen hatte ich 2003 im Rahmen meiner Tutor*innenschulung. Seither interessieren und begleiten mich Fragen wie: Wie lernen Studierende, in ihrem Fach zu schreiben? Was trägt wie zu einer akademischen Sozialisation bei und was ist überhaupt eine akademische Sozialisation? Wie können Studierende von Tutor:innen, Lehrenden und Schreibdidaktiker:innen auf ihrem Weg begleitet werden? Was und wie lernen dabei Schreibdidaktiker:innen von Studierenden, Tutor:innen und Lehrenden?
Im Kontext meiner Masterarbeit („Gesprächsführung in hochschulischen Tutorien. Problemfelder und Optimierungsansätze“) 2007, meiner Dissertation („Interaktive Gestaltung von Textherstellungsprozessen“) 2013 und bei meiner mehrjährigen Mitarbeit im VW-Forschungsprojekt „Schreiben zwischen Sprachen und Kulturen“ an der TU Dortmund habe ich mich theoretisch mit diesen Fragen beschäftigt. Außerdem hilfreich, um mich immer wieder auf unterschiedliche Weise mit diesen Fragen auseinander zu setzen, ist durchaus auch, dass ich selbst Studierende im ersten Semester, Tutorin, Schreibende, Forschende und auch Lehrende (in der Germanistischen Linguistik) war oder bin.
Dass ich diese unterschiedlichen Rollen versucht habe zu füllen, trägt auch dazu bei, mich in die Situation der Menschen zu versetzen zu können, mit denen ich täglich arbeite. Für meine didaktische Arbeit hilfreiche Methoden, Einstellungen und Wissen habe ich durch externe Fortbildungen, den Austausch mit anderen Schreibdidaktiker:innen im Rahmen der gefsus-SIG (Spezielle Interessens-Gruppe der Gesellschaft für Schreibdidaktik und Schreibforschung) „Qualitätsstandards und Inhalte der Peer-Schreibtutor:innen-Ausbildung“ aber vor allem auch dank meiner aktuellen und ehemaligen Kolleg:innen, mit denen ich seit 2010 im Schreibzentrum arbeite, erworben und reflektiert.