„Mittlerweile kann ich in meiner Rolle als Lehrende authentisch sein.“

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Geowissenschaften: Wir gratulieren Dr. Mandy Duda zum erfolgreichen Abschluss unseres hochschuldidaktischen Qualifizierungsprogramms „Professionelle Lehrkompetenz für die Hochschule“. Im Interview berichtet sie von ihren Erfahrungen.

Dr. Mandy DudaDr. Mandy Duda hat an der Ruhr-Universität Bochum promoviert und arbeitet seit 2019 wieder als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Fakultät für Geowissenschaften. Während sich Mandy Duda in der Lehre vor allem in den Schwerpunktbereichen Felsmechanik und laborgestützter Charakterisierung von Gestein und Trennflächen einbringt, liegen ihre Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte u.a. in der zeitlichen und räumlichen Skalierung von Deformationsprozessen und der Analyse felsmechanischer Kennwerte aus digitalisierten Geländedaten, insbesondere in den Themenbereichen Geothermie, nachhaltiges Ressourcenmanagement und Endlagerung. 

Frau Duda ist für das Projekt DRAGON Ruhr.nrw verantwortlich. Im Projekt werden diversitätsoffene digitale Angebote entwickelt, die bislang physische Geländearbeit und Baustellenvisitation ergänzen sollen.

Wir wünschen Dr. Mandy Duda für ihren weiteren Weg alles Gute!

Nachgefragt, nachgehakt!

Was war Ihre Motivation, am hochschuldidaktischen Qualifizierungsprogramm teilzunehmen?
MD: Studierende in den Geowissenschaften werden eine zentrale Rolle in der Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen spielen und in Bereichen tätig sein, die unmittelbar an die Nachhaltigkeitsziele gebunden sind. Um Studierenden die Kompetenzen vermitteln zu können, vernetzt zu denken und eine auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basierende Haltung zu entwickeln, habe ich mich dafür entschieden, meine Lehrkompetenz weiterzuentwickeln.
Welche Lehrherausforderungen haben Sie zu uns geführt?
MD: Gute Lehre hatte für mich zwar immer schon einen großen Stellenwert, aber ich habe mich in meiner Rolle als Lehrperson anfangs nicht besonders wohl gefühlt. Das hat sich durch die Teilnahme am Programm deutlich geändert. Mittlerweile kann ich in meiner Rolle als Lehrende authentisch sein und meine Lehre entsprechend gestalten.
Was hat Ihnen am Qualifizierungsprogramm besonders gut gefallen?
MD: Ich habe besonders geschätzt, dass das Qualifizierungsprogramm so gestaltet ist, dass der zeitliche und inhaltliche Ablauf flexibel und individuell umgesetzt werden kann. Dadurch konnte ich auf berufliche und private Rahmenbedingungen immer sehr gut Rücksicht nehmen.
Gibt es einen speziellen Kurs, der Ihnen besonders gut gefallen hat?
MD: Als besonders bereichernd empfand ich das Vertiefungsmodul , bei dem ich mich für die Entwicklung eines Lehrportfolios entschieden habe. Diese Arbeit der Auseinandersetzung mit der eigenen Lehrphilosophie und die Einbettung in einen didaktischen Kontext hat mir neue Perspektiven ermöglicht und meine Lehrauffassung für mich nochmal klarer profiliert.
Was konnten Sie schon in Ihrer Lehre umsetzen und wie waren Ihre Erfahrungen damit?
MD: An der kontinuierlichen Veränderung meiner eigenen Lehrveranstaltungen in den vergangenen Jahren habe ich bemerkt, wie nachhaltig ich mich durch das hochschuldidaktische Qualifizierungsangebot verändert habe. Das bezieht sich zum Beispiel auf die Strukturierung, die Einbindung von E-Learning Elementen und eine diversitätsoffene Gestaltung des Lehrmaterials. Ich habe mein gesamtes Lehrangebot auf forschungs- und projektorientiertes Lernen ausgerichtet und mich insgesamt stärker in Richtung einer studierendenzentrierten Lehre entwickelt.
Warum und wem würden Sie eine Teilnahme am Programm empfehlen?
MD: Ich kann das Programm nicht nur Lehrenden, sondern besonders auch angehenden Lehrenden an Hochschulen empfehlen, denn gerade bei der Konzeption neuer Lehrveranstaltungsformate konnte ich am besten umsetzen, was ich in den Kursen gelernt habe.
Welche Bedeutung hat das Zertifikat für Ihre Karriere?
MD: Das Zertifikat ist für mich eine Erinnerung daran, dass die Lehre ein wesentlicher Pfeiler meiner Arbeit ist, durch die ich als Multiplikatorin gegenüber angehenden Geowissenschaftler*innen eine hohe Verantwortung trage.
RM: Vielen Dank für das Gespräch und die interessanten Einblicke in Ihre Erfahrungen mit dem hochschuldidaktischen Qualifizierungsprogramm.
Hat Dr. Mandy Duda Ihr Interesse geweckt? Dann machen Sie mit!
Frau Duda erwähnt in ihrer Motivation die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen. Wie Nachhaltigkeit und nachhaltige Entwicklung in die Lehre gebracht werden, ist auch Thema des Projekts BNE@RUB . Zu Bildung für nachhaltige Entwicklung gibt es auch einen Beitrag im LEHRELADEN .

Das hochschuldidaktische Qualifizierungsprogramm finden Sie hier . Wenn Sie Fragen zum Qualifizierungsprogramm haben, dann schreiben Sie uns!
Robin Stetzka (c) RUB, Marquardt

Dr. Robin Matz

Hochschuldidaktik


+49 234 32 15222
FNO 02/83
robin.matz@rub.de
Zur Person
Qualifizierungsprogramm, Studierende betreuen, Lehrkonzept
Zu unseren Veranstaltungen können Sie sich über das Fortbildungsportal anmelden. Sollten sie das Portal bisher noch nicht genutzt haben, müssen Sie zuerst einen Account mit Ihrer LoginID erstellen. Die Teilnahme an den Weiterbildungsveranstaltungen des ZfW ist für Sie als Lehrperson der RUB kostenfrei.

Die Hochschuldidaktik der RUB ist Mitglied im Netzwerk HD-NRW . Über das Netzwerk können Sie auch an hochschuldidaktischen Kursen der anderen NRW-Mitgliedsuniversitäten teilnehmen. Ihre Teilnahme wird im Zertifikat angerechnet. Je nach Institution fallen Teilnahmegebühren an.

Zusätzlich zum hochschuldidaktischen Qualifizierungsprogramm bieten wir auch individuelle Beratung und andere Weiterbildungsmöglichkeiten an. Alle Angebote aus den drei Bereichen des ZfWs finden Sie auf unserer Website.

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    Robin Matz
    Dr. Robin Matz ist Mitarbeiter in der Hochschuldidaktik im ZfW. Er ist verantwortlich für die Planung und Organisation des Qualifizierungsprogramms und betreut Lehrende u.a. im Vertiefungsmodul.

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