Deckblatt zum Moodle Update.

Fünf Dinge, auf die Sie sich mit dem Moodle-Update freuen können

Am 15. August wird im RUB-Moodle ein Update eingespielt, das neben einer leicht veränderten Benutzeroberfläche auch kleinere neue Funktionalitäten bieten wird. Ich zeige Ihnen in diesem Artikel fünf Dinge, auf die ich mich bei dem Moodle-Update am meisten freue.

1. Mit der Kurssuche auf dem Dashboard schneller den richtigen Kurs finden

Wenn Sie auch in vielen Moodle-Kursen eingetragen sind, kennen Sie vielleicht das Problem, den richtigen Kurs schnell zu finden. Zwar gibt es seit einiger Zeit die Möglichkeit, favorisierte Kurse anzulegen. Was aber fehlte, war eine Suche, bei der nur die Kurse berücksichtigt werden, in die man selbst eingeschrieben ist. Mit dem Update ist das Suchfeld endlich da.
Screenshot der Moodle-Benutzeroberfläche. Der Screenshot zeigt das neue Suchfeld links oben in der Moodle-Menüleiste.

2. Nicht mehr scrollen, um den Bearbeitungsmodus einzuschalten

Die Taste, um das Bearbeiten im Moodle-Kurs einzuschalten, ist rechts oben gut sichtbar in jedem Kurs zu finden, in dem man das Recht hat, Inhalte einzustellen. Doch oft musste ich dorthin scrollen, weil ich vergessen hatte, das Bearbeiten im Kurs zu aktivieren. Und wenn ich den Knopf gedrückt hatte, ging die Suche nach dem Element los, das bearbeitet werden sollte. Das wird mich zukünftig nicht mehr stören, denn der Bearbeitungsmodus kann nun an jeder Stelle im Kurs aktiviert und deaktiviert werden. Der Schalter ist nun ganz rechts in der Kopfzeile von Moodle zu finden.
Screenshot der Moodle-Benutzeroberfläche. Oben rechts kann man den Bearbeitungsmodus einschalten.

3. Elemente im Kurs schnell verschieben

Bei Kursen mit vielen Dateien und anderen Elementen war es oft mühsam, neue Dateien oder Tools an der richtigen Stelle anzulegen. Neu hinzugefügte Elemente werden stets am Ende eines Abschnitts eingefügt.

Das ändert sich auch durch das Update nicht. Doch wird es nun viel leichter, das Element an die gewünschte Position zu bringen. Die linke Seitenleiste eines jeden Kurses zeigt die Kursstruktur.

Ist der Bearbeitungsmodus aktiviert, lässt sich hierüber bequem die Position eines jeden Elements per Drag-and-Drop verschieben.

Screenshot der Moodle-Benutzeroberfläche. Angezeigt wird, wie man per Drag & Drop Elemente im Kurs schnell verschieben kann.

4. Vorlagen machen die Datenbank leichter bedienbar

Das Tool “Datenbank” nutze ich gerne. Auch wenn der Name mehr hermacht, als wirklich dahinter steckt, lässt sich die Datenbank für viele Vorhaben einsetzen. Mit der Datenbank lassen sich Formularfelder für verschiedene Datentypen (Text, Auswahlfelder, Dateien etc.) anlegen. Die gesammelten Daten können dann in einer Listen- und Detailansicht angezeigt werden, die jeweils individuell gestaltet werden können. Wir haben damit zum Beispiel unser Anleitungsportal für Moodle erstellt.

Das Problem war bisher, dass die Datenbank sehr sperrig in der Bedienung war. Das machte es gerade Anfängern schwer, damit zu arbeiten. In der neuen Version von Moodle hat die Datenbank einige Vorlagen im Gepäck. Sie können sich die Darstellung der Vorlagen anschauen, eine Vorlage einfach in Ihre Datenbank übernehmen und gegebenenfalls an Ihre Bedürfnisse anpassen. Und Sie können Vorlagen auch ex- und importieren und damit leicht in andere Kurse überführen oder mit Ihren Kolleginnen oder Kollegen teilen.

Screenshot der Moodle-Benutzeroberfläche. Angezeigt wird, wie die über Vorlagensätze das Tool Datenbänke leichter bedienbar sind.

5. Verbesserungen in der Fragensammlung

Die Fragensammlung ist mein Highlight in der neuen Moodle-Version. Hier wird es Ihnen nun leichter gemacht, wenn Sie größere Fragenpools haben oder anlegen möchten, um daraus einen Diagnostiktest, ein Quiz zur Selbstüberprüfung oder einen Test zur Wissensüberprüfung zu erstellen. Sie können Fragen mit Schlagworten (”Tags”) versehen. Damit ist es möglich, gezielt Fragen aus dem Pool herauszufiltern, die ein oder mehrere Schlagworte haben. So können Sie zum Beispiel schnell einen Test mit einer bestimmten Anzahl von zufälligen Fragen nach ausgewähltem Themengebiet und Schwierigkeitsgrad erstellen, vorausgesetzt ihre Fragensammlung enthält genug entsprechende Fragen.

Aber auch für die gemeinsame Erstellung und Pflege der Fragensammlung bietet das Update einige Funktionen. So wird es eine Versionierung von Fragen geben, sodass Sie Ihre Fragen überarbeiten und anpassen können und weiterhin Zugriff auf den Verlauf und die älteren Versionen haben. Außerdem können Sie die Fragen gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen, die im Kurs eingeschrieben sind, kommentieren.

Screenshot der Moodle-Benutzeroberfläche. Angezeigt wird, wie die über Vorlagensätze das Tool Datenbänke leichter bedienbar sind.
Verwalten Sie Ihre Prüfungsfragen nicht im RUB-Moodle, sondern auf der Moodle-Plattform “Online-Exam”? Dann müssen Sie sich noch bis Oktober gedulden. Dann wird das Update voraussichtlich auch dort eingespielt.

Erfahren Sie, was neu ist

In unserem Anleitungsportal werden Sie nach dem Update zu allen neuen Funktionen Anleitungen finden. Außerdem bieten wir vom Update bis mindestens zum Beginn der Vorlesungszeit eine Kurzeinführung an, in der wir Ihnen alle Neuerungen näherbringen. Die Termine der Kurzeinführung “Was ist neu in Moodle nach dem Update?” finden Sie im Fortbildungsportal.

Ich bin gespannt, was Ihre Lieblingsfunktionen von Moodle nach dem Update sind. Lassen Sie mich gerne wissen, was Ihnen gefällt und was Sie sich zukünftig noch für Ihre Lehre in Moodle wünschen.

Bildnachweis: ZfW
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Michael Cramer
Michael Cramer ist Teil des eLearning-Teams im ZfW. Er berät und unterstützt Lehrende und Studierende dabei, das Beste aus Moodle für ihre Lehre herauszuholen. Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt ist die Didaktik von elektronischen Prüfungen.

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