NEU: GPT@RUB kann jetzt auch Open Source-Sprachmodelle

Screenshot "GPT@RUB."
Ab sofort können alle Studierenden und Beschäftigten der RUB Open Source-Sprachmodelle in GPT@RUB verwenden. Die neuen Modelle können für spezielle Anwendungsfälle in Forschung, Studium und Lehre genutzt werden. 

Darum stellt die RUB Open Source-Sprachmodelle zur Verfügung

Bisher konnten RUB-Angehörige über GPT@RUB auf kommerzielle Sprachmodelle von OpenAI zugreifen. Dieser Zugriff bleibt auch weiterhin erhalten: kostenfrei und datenschutzfreundlich. Hinzu kommen nun verschiedene Open Source-Sprachmodelle, die beispielsweise für besondere Programmieraufgaben oder Sprachübersetzungen genutzt werden können.
Die RUB geht mit dem Zugang zu Open Source-Sprachmodellen einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung digitale Souveränität und wird auf dem Weg der Bereitstellung generativer KI-Technologien unabhängiger von externen, kommerziellen Anbietern.
Martin Bovermann, IT.SERVICES

Das sind die Vorteile

Open Source-Sprachmodelle stellen aus verschiedenen Gründen eine attraktive Alternative zu firmeneigenen Systemen wie ChatGPT dar:
Mehr Transparenz: Quellcodes und Trainingsdaten der Open Source-Modelle sind öffentlich zugänglich, wodurch die gelieferten Ergebnisse besser überprüft und validiert werden können.

Bessere Anpassbarkeit: Open Source-Sprachmodelle können modifiziert werden, um bestimmte Funktionen hinzuzufügen und sie an besondere Anforderungen anzupassen. Außerdem können diese Modelle leichter in bestehende Systeme und Workflows integriert werden, da sie auf offenen Standards und Schnittstellen basieren.

Niedrigere Kosten: Open-Source-Modelle sind in der Regel kostenlos verfügbar, müssen aber auf eigener Hardware zur Verfügung gestellt werden. Die RUB kann Open-Source-Modelle dank öffentlich geförderter Services in ihrer Basis-Funktionalität zunächst kostenlos bereitstellen. Deshalb wird bei Verwendung das eigene Token-Konto bei GPT@RUB vorerst auch nicht belastet.

Höherer Datenschutz: Open Source-Modelle können lokal bzw. mit Hilfe eigener technischer Infrastruktur betrieben werden. Daten werden nicht an kommerzielle Anbieter weitergegeben. Die Bereitstellung der Open Source-Modelle bei GPT@RUB erfolgt über die Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung mbH Göttingen (GWDG) und deren KI-Servicezentrum für sensible und kritische Infrastrukturen (KISSKI). Sie wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung unter dem Förderkennzeichen 01 IS 22 093 A-E gefördert.
Wichtig zu wissen
KI-Sprachmodelle sind eine experimentelle Technologie. Insbesondere Open Source- Sprachmodelle sollten zweckgebunden genutzt und als Forschungsgegenstand begriffen werden. Die Ausgaben der Modelle können Fehlinformationen enthalten und gesellschaftliche Biases reproduzieren. Es wird daher empfohlen, Informationen über ein Modell vor der Nutzung gründlich zu recherchieren.

Diese Open Source-Sprachmodelle sind verfügbar

Alle Nutzenden können bei GPT@RUB künftig auswählen, welches Sprachmodell sie für ihre Aufgaben verwenden möchten. Jedes Modell hat einen unterschiedlichen Fokus.
Folgende Open Source-Sprachmodelle stehen ab sofort über GPT@RUB zur Verfügung:
GPT@RUB mit Open Source-Sprachmodellen verwenden
Um die Open Source-Sprachmodelle nutzen zu können, ist eine Registrierung bei GPT@RUB erforderlich:
Personen, die bereits über einen Zugang zu GPT@RUB verfügen, müssen keine zusätzlichen Schritte unternehmen. Das gewünschte Sprachmodell kann in den Chat-Einstellungen einfach ausgewählt werden. Weitere Informationen zur Registrierung und Freischaltung sowie technischen Support finden Sie auf der Webseite von IT.SERVICES. 
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Jessica Dudde
Jessica Dudde kümmert sich im Zentrum für Wissenschaftsdidaktik und im Projekt KI:edu.nrw um die Öffentlichkeitsarbeit.

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