Mein erstes Mal auf der HFDCon 2024:
Einblicke, Austausch und Zukunftsvisionen

Titelbild der HFDCon 2024. "Was wäre, wenn...?", #DigitalChangeMaker

Die HFDCon 2024 in einer ganz besonderen Location

Die HFDCon im November des vergangenen Jahres war für mich ein unvergessliches Erlebnis! Als studentische Mitarbeiterin des Zentrums für Wissenschaftsdidaktik und als DigitalChangeMaker (DCM) des Hochschulforums Digitalisierung (HFD) hatte ich die Möglichkeit, mich bei dieser Veranstaltung mit vielen engagierten Menschen aus Hochschulen, Wissenschaft und Praxis zu vernetzen, spannende Workshops zu besuchen und mich aktiv in den Austausch zu verschiedenen Themen einzubringen. Unter dem Motto „Hochschule von Morgen heute gestalten“ fand das Netzwerktreffen in einer ganz besonderen, dynamischen Location statt, dem denkmalgeschützten Stadtbad Oderberger in Berlin.
Blick auf die Bühne der HFDcon 2024.
Die HFDCon 2024 im denkmalgeschützten Stadtbad Oderberger in Berlin.
Der Tag startete mit einer Begrüßung durch den Moderator Malte Persike, anschließend folgten einleitende Worte durch Martin Wan, dem Projektleiter des HFD für die Hochschulrektoren Konferenz und Peter Greisler vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Besonders spannend war die Keynote von Sian Bayne von der Universität von Edinburgh zu “Higher education and its (speculative) futures”. Sie referierte über die Zukunft der Hochschulbildung im Kontext von technologischem, sozialen und klimatischen Wandel. Dabei stellte sie acht Zukunftsszenarien vor, die an der Universität von Edinburgh entwickelt wurden. Die Szenarien zeigten einen Einblick, wie Hochschulen sich verändern können. Anschließend wendete sie sich direkt an die Community und lud uns alle dazu ein, wünschenswerte Zukunftsszenarien zu entwickeln und zu reflektieren, welche Maßnahmen zur Umsetzung erforderlich sein könnten.
Diese Einladung haben wir mit unserem Workshop am Nachmittag gern angenommen.

Mein erster eigener Workshop auf einer Tagung: Zukünfte mit KI an Hochschulen gestalten

In der Workshop-Session am Nachmittag war es dann so weit: Gemeinsam mit meinen DCM-Kolleg*innen Jakob Sehring und Greet Stichel sowie Yasmin Djabarian vom HFD führte ich meinen ersten selbstangeleiteten Workshop auf einer Tagung durch. Unter dem Motto „Was wäre, wenn ...? - Wünschenswerte Zukünfte zum Umgang mit KI an Hochschulen“ fanden sich motivierte Interessierte aus Hochschulbildung sowie Politik und andere Stakeholder zusammen, um mit uns gemeinsam kreativ zu denken, denn die Teilnehmenden sollten mögliche und wünschenswerte Zukunftsszenarien für den Umgang mit KI an Hochschulen entwickeln.
HFDcon: Hochschule von Morgen heute gestalten. Berlin, 13. November 2024. "Ich gebe einen Workshop auf der HFDcon! - Katharina Westphal. "Was wäre, wenn...? - Wünschenswerte Zukünfte zum Umgang mit KI an Hochschulen.

Und so lief der Workshop ab: Nach einer kurzen Vorstellungsrunde kam auch schon Bewegung in die Sache mit einer kurzen Check-In-Runde. Um direkt in die Thematik einzusteigen, haben wir die Teilnehmenden gebeten, sich im Raum zu positionieren – je nachdem, ob sie zustimmen oder nicht. Zwei Fragen standen im Fokus:

1) „Die Hochschule wird im Jahr 2035 im Vergleich zu heute besser sein.“ und
2) „Ich habe großen Einfluss auf diese Zukunft.“

Einigen Stimmen wurde die Möglichkeit gegeben zu begründen, warum sie sich dort positionierten.

Danach stellten wir in einer kurzen Präsentation den KI-Sprint vor, den studentischen Forderungen zum Umgang mit KI an Hochschulen und seinen vier zentralen Themenfeldern:

1) Haltung & Partizipation
2) Regelungen im Kontext von Lernen & Prüfen
3) Digitale Teilhabe & Zugänge
4) Qualifizierung.

Basierend auf den vier zentralen Themenfeldern bildeten die Teilnehmenden Gruppen und diskutierten unter verschiedenen Schlüsselfaktoren Zukunftsszenarien. Die folgenden Fragen sollten dabei eine Richtung vorgeben: Wie sähe eine wünschenswerte Zukunft aus (oder wie sähe eine Dystopie aus?) Wer profitiert von den Entwicklungen? Welche konkreten Zukunftsbilder habe ich vor Augen? Welche Protagonist*innen / Future Personas sehen wir in unserem Szenario? Was erleben sie? Backcasting: Was braucht es jetzt, um sich diesen Zukünften anzunähern / von wem? Wo sehe ich schon an meiner/anderen Institution(en) Good Practice-Beispiele?
Teilnehmer*innen der HFDcon 2024.
Von links nach rechts: Jakob Sehring, Greet Stichel, Katharina Westphal und Yasmin Djabarian: Glücklich nach einem gelungenen Workshop
Die Arbeitsergebnisse wurden auf Pinnwänden geclustert und später im Plenum besprochen und ergänzt. Die erarbeiteten Ergebnisse fließen in die weitere Arbeit des KI-Sprints ein und sollen aus unserer Sicht dazu beitragen, den Hochschulbereich auf eine zukunftsorientierte Nutzung von KI vorzubereiten.

Ein gelungener Schluss

Nach einem Tag voller intensiver Diskussionen und inspirierender Begegnungen endete die HFDCon 2024 mit einem spannenden Community-Quiz, leckerem Essen und tollen Gesprächen. Für mich war die Veranstaltung nicht nur eine Gelegenheit zur Weiterbildung, sondern auch eine wertvolle Erfahrung, die mir gezeigt hat, wie wichtig Vernetzung und gemeinschaftliches Nachdenken über die Zukunft der Hochschulbildung sind.
Ich freue mich darauf, meine neuen Erkenntnisse in meine Arbeit im ZfW und der DCM-Initiative weiterzutragen und vielleicht im nächsten Jahr wieder dabei zu sein – wer weiß, vielleicht mit einem neuen spannenden Workshop!

Teilnehmer*innen der HFDcon 2024.
Fotos: Katharina Westphal
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