Learning AID: Was 2024 wichtig war und wie es 2025 weitergeht

Gruppenfoto mit Ministerin Ina Brandes und Martin Paul, dem Rektor der RUB.
Über 300 Teilnehmende, rund dreißig Vorträge aus Wissenschaft und Praxis, zehn Workshops, Keynotes, Podiumsdiskussionen, Demonstrationen und Posterpräsentationen – das war die Learning AID 2024, initiiert und organisiert von unserem Projekt KI:edu.nrw.
Die Learning AID ist die bedeutendste deutschsprachige Fachtagung zu Learning Analytics, Artificial Intelligence und Data Mining in der Hochschulbildung. Neben einem vielfältigen Programm und renommierten Partner*innen wurde die Tagung durch den Besuch der Wissenschaftsministerin Ina Brandes besonders hervorgehoben.
Fotocollage: Ministerin Ina Brandes spricht vor einem vollen Hörsaal.
Die Eröffnungsworte wurden von Prof. Dr. Kornelia Freitag und Dr. Peter Salden gehalten, die die Bedeutung des Menschen im Mittelpunkt der technologischen Entwicklungen betonten. Weitere Grußworte kamen von Wissenschaftsministerin Ina Brandes und dem Rektor der RUB, Prof. Dr. Martin Paul, die die Bedeutung des Austauschs und der Vernetzung unterstrichen.
"Die Learning AID bringt hervorragende Expertinnen und Experten aus Forschung und Praxis zusammen, um Chancen und Herausforderungen der Künstlichen Intelligenz auszuloten. Dabei besprechen sie zum Beispiel Fragen, wie KI im Studium genutzt werden kann, etwa für Hausarbeiten oder zur Analyse des Lernverhaltens, und welche technischen und ethischen Rahmenbedingungen es dafür braucht. Von diesem Austausch profitieren Dozentinnen, Dozenten und Studierende weit über Nordrhein-Westfalen hinaus. KI ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken."
Ina Brandes, Wissenschaftsministerin des Landes Nordrhein-Westfalen
Lesetipp #1: Einen detaillierten Rückblick und viele Bilder zur Learning AID 2024 finden Sie im Blog von KI:edu.nrw.
Fotocollage: Diskussion in einem Workshop und Keynotespeaker Hendrik Drachsler.

Fünf Take Aways von der Learning AID 2024

Eine Zusammenfassung der vielfältigen Programmpunkte der Learning AID 2024 erscheint nahezu unmöglich. Daher hat das Team von KI:edu.nrw fünf zentrale Punkte zum Weiterarbeiten und gemeinsamen Diskutieren herausgearbeitet:

  1. Mut zum Ausprobieren: Die Hochschul-Community hat viel Wissen über den praktischen Einsatz von KI und Learning Analytics aufgebaut, aber es gibt weiterhin Unsicherheiten. Prof. Dr. Gabi Reinmann ermutigte in der Podiumsdiskussion dazu, neugierig zu sein und weiter Fragen zu stellen.
  2. Der Faktor Mensch zählt: Technologien wie Learning Analytics bieten neue Möglichkeiten, aber der menschliche Faktor bleibt entscheidend. Studierende müssen lernen, mit den Ergebnissen umzugehen, benötigen aber weiterhin persönliche und individuelle Beratung, wie Prof. Dr. Hendrik Drachsler in seiner Keynote „Auf dem Weg zu hochinformativen Learning Analytics mit KI“ betonte.
  3. Gemeinsame Lösungen schaffen: Hochschulen sollten gemeinsam an (infra)strukturellen Lösungen arbeiten, um Generative KI-Technologien nachhaltig zu verankern, wie die kooperative Keynote von KI:edu.nrw herausstellte. Die Perspektive, dass Technologien von Menschen für Menschen eingeführt werden, ist dabei zentral.
  4. Bedarfe kommunizieren: Die politische Diskussionsrunde betonte, dass Hochschulen ihre Bedarfe klar kommunizieren müssen, um die notwendigen politischen Weichenstellungen in die Wege leiten zu können.
  5. Neue Technologien als Erfolgs- und Wettbewerbsfaktor: Learning Analytics und KI sind im internationalen Wettbewerb um Studierende ein weiterer Faktor, um Hochschulen für Studierende attraktiv zu machen. Darüber hinaus können diese Technologien zum Studienerfolg beitragen, wie Ministerin Ina Brandes betonte.
"Ich freue mich, dass das vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft geförderte Projekt KI:edu.nrw ein bundesweit führendes KI-Forum etabliert hat. In Nordrhein-Westfalen sind wir sehr weit damit, KI an unsere Hochschulen zu bringen!"
Ina Brandes, Wissenschaftsministerin des Landes Nordrhein-Westfalen
Lesetipp #2: Die ausführlichen Learnings zur Learning AID und weiterführende Hinweise können Sie ebenfalls im Blog von KI:edu.nrw nachlesen.
Fotocollage: Begrüßung durch Rektor Martin Paul und Podiumsdiskussion.
Save the Date: Learning AID 2025

Die vierte Learning AID wird im September 2025 erneut an der Ruhr-Universität Bochum stattfinden. Merken Sie sich den Zeitraum vom 1. bis 3. September 2025 schon jetzt vor.

Weitere Informationen zu Call for Submissions, Formaten und Anmeldung werden rechtzeitig auf der Tagungswebseite veröffentlicht.

Angeklickt und weitergelesen

Künstliche Intelligenz verändert schon heute Studium und Lehre. Neben dem Einsatz von Modellen zur Analyse und Verbesserung von Lehr-Lern-Prozessen nimmt vor allem die sogenannte generative KI Einfluss auf das wissenschaftliche Arbeiten.

Seit dem Wintersemester 2024/25 steht allen Studierenden und Beschäftigten der RUB das KI-Chat-Portal GPT@RUB zur Verfügung. Am Zentrum für Wissenschaftsdidaktik bieten wir Workshops und Beratung zu allen didaktischen Fragen, die sich z.B. für Prüfungen und akademisches Schreiben daraus ergeben.

Fotos: © RUB | Marquardt
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Jessica Dudde
Jessica Dudde kümmert sich im Zentrum für Wissenschaftsdidaktik und im Projekt KI:edu.nrw um die Öffentlichkeitsarbeit.

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