
Die Entwicklungen im Bereich Künstlicher Intelligenz in Studium und Lehre sind und bleiben weiterhin rasant. Kein Wunder, dass der Weiterbildungs- und Austauschbedarf zum Thema ungebrochen hoch ist und zuletzt durch die europäische KI-Verordnung noch verstärkt wird. Deshalb förderte die Stiftung Innovation für die Hochschullehre auch 2024 das bundesweite Projekt "Konzertierte wissenschaftliche Weiterbildungen zu Künstlicher Intelligenz in der Hochschullehre" (KI-NEL-24).
Die kurze Projektlaufzeit von Oktober 2024 bis März 2025 wurde auch in der zweiten Durchführung des Projekts KI-NEL vom ZfW effektiv genutzt: In intensiven Veranstaltungen wurde über das Thema KI in der Hochschullehre informiert und interessierten Rechtsexpert*innen die Möglichkeit gegeben, sich zum Thema auszutauschen.
Symposium Rechtsfragen zu Künstlicher Intelligenz in Studium und Lehre
Der rechtliche Umgang mit KI-Systemen in Studium und Lehre stand im Rahmen eines fachspezifischen Symposiums auf dem Programm, das zusammen mit dem Projekt KI:edu.nrw und der Rechtsinformationsstelle vom ORCA.nrw organisiert wurde: Am 20. Februar 2025 haben sich 60 Rechtsexpert*innen aus Justiziariaten und Datenschutzstellen von Hochschulen sowie Wissenschaft und Politik im Beckmanns Hof an der Ruhr-Universität Bochum zum fachlichen Austausch getroffen. Bereits vor dem Symposium wurde der Bedarf nach solch einem Austausch deutlich: Die verfügbaren Plätz waren innerhalb kürzester Zeit vergeben.

Im Rahmen der Veranstaltungen boten vier Impulsvorträge zu technischen Grundlagen von generativer KI und Lerndatenanalysen sowie zur Bedeutung der europäischen KI-Verordnung für die Hochschulen, Hochschulprüfungen und Lerndatenanalysen einen Überblick über die Rechtsfragen zu KI in Studium und Lehre. In zwei anschließenden Workshops konnten die Teilnehmenden ihre spezifischen Erfahrungen, Gedanken und offenen Fragen zu den Themen „Nutzungsbedingungen und Datenschutzerklärungen für KI in der Hochschullehre“ sowie „Prüfungsrecht in Bezug auf KI und Lerndatenanalyse“ einbringen und mit den anderen diskutieren.
Das Symposium wurde seiner Idee gerecht: Es gab Raum für fachlichen Diskurs und Vernetzung. Aufgrund der sich verändernden und teils unklaren rechtlichen Lage in Bezug auf KI in der Hochschullehre war die Veranstaltung erwartungskonform ein Auftakt für den fachlichen Austausch. Diesen wird auch KI:edu.nrw mit verschiedenen Formaten weiter unterstützen.
Erfahren Sie mehr über das Rechtssymposium
Den ausführlichen Rückblick auf das Symposium „Rechtsfragen zu Künstlicher Intelligenz in Studium und Lehre“ finden Sie hier.
Themenreihe zu generativer KI an Hochschulen

Am 25. Februar fand der erste Vortrag der KI-NEL-24-NRW-Themenreihe zu generativer KI an Hochschulen statt. Hier referierte Prof. Dr. Achim Förster über die rechtlichen Aspekte generativer KI in der Hochschullehre und knüpfte damit an das Thema des Symposiums an. Über 100 Teilnehmende interessierten sich u. a. über Antworten auf Fragen rund um das Urheberrecht in Zusammenhang mit KI und zur kürzlich verabschiedeten europäischen KI-Verordnung.

Frank Wistuba stellte am 4. März 2025 den 50 interessierten Teilnehmenden die wechselseitige Beziehung von Bildung für nachhaltige Entwicklung und generativer KI vor und diskutierte ihre Bedeutung für die Hochschullehre. Alle Anwesenden waren sich einig: BNE und generative KI sollten nicht miteinander konkurrieren, sondern müssen zusammen gedacht werden.

Die Themenreihe schloss Prof. Dr.-Ing. Torsten Zesch am 13. März 2025 ab. In seinem Vortrag führte er die 50 Teilnehmenden in die Welt der Language Models ein und verglich „Small Language Models“ (SLM) mit „Large Language Models“ (LLM). Er gab Antworten auf Fragen wie: Was heißt eigentlich klein im Kontext von Language Models? Welche Vor- und Nachteile haben SLM? Wie können Lehrende und Studierende SLMs nutzen?
Noch mehr Input
Die Vorträge fanden in Kooperation mit dem Projekt KI:edu.nrw statt und wurden zur besseren Sichtbarkeit in die dortige Themenreihe integriert. Die drei Vorträge waren der Auftakt für noch mehr Wissenstransfer, der in weiteren Terminen im Sommersemester 2025 angeboten wird.
Wie geht es weiter?
Auch nach dem Projekt bietet das Netzwerk Landeseinrichtungen für digitale Hochschullehre (NeL) Schulungen und weitere (Beratungs-)Angebote an. Eine Übersicht der Veranstaltungen ist hier zu finden.
Darüber hinaus ist das Netzwerk ein Partner der Learning AID-Tagung. Im Rahmen der Tagung am 2. und 3. September 2025 an der Ruhr-Universität Bochum treffen sich die Kolleg*innen von NEL, um den fachlichen Austausch mit der Community fortzuführen.
Fazit
Die Förderung entsprechender Austausch- und Schulungsangebote über das Netzwerk der Landeseinrichtungen durch die Stiftung Innovation in der Hochschullehre trug auch in dieser Ausführung erheblich zum kompetenten Umgang mit generativer KI in der Hochschullehre bei.
Wir freuen uns hiermit, einen weiteren Beitrag zum Umgang mit generativer KI an Hochschulen geleistet zu haben und bieten als ZfW natürlich auch weiterhin Schulungen und Beratung zum Thema an.
Good to know!
Dr. Peter Salden, Leiter des ZfWs und Gesamtprojektleitung von KI:edu.nrw, unterstützte mit seiner Expertise die kürzlich veröffentlichte Stellungnahme des Netzwerk der Landeseinrichtungen für digitale Hochschullehre (NeL) zum KI-Positionspapier der Wissenschaftsministerkonferenz.
Bildnachweis: ZfW
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Diana Meier-Haverkorn
kümmert sich im Projekt KI:edu.nrw um die Öffentlichkeitsarbeit und um die Organisation der Learning AID.
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