Über die RUB hinaus: Wie das ZfW andere Hochschulen, Institutionen und die Hochschulpolitik berät
Blick über den Tellerrand
Wie wird Lehren und Lernen in der Zukunft aussehen?
Wir im ZfW können mit unserer Expertise und unseren Erfahrungen dabei unterstützen, aktuelle und kommende Entwicklungen in der Lehre einzuschätzen. Mit diesem Fokus war im vergangenen Jahr der Leiter des ZfW, Dr. Peter Salden, u. a. als Impulsgeber zu einer Tagung der Hochschulrektorenkonferenz sowie zu einer Expert*innen-Runde mit der erweiterten Hausleitung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) eingeladen.
Ziel des Treffens war die Identifikation besonders drängender Herausforderungen im Zusammenhang mit der Digitalisierung der Lehre sowie von Verwaltung und Prozessen in Hochschulen. Durchaus passend, dass wenige Tage zuvor ChatGPT veröffentlicht wurde – ein Thema, dessen Relevanz von unterschiedlichen Teilnehmer:innen sofort hervorgehoben wurde.
Gekommen, um zu bleiben: Künstliche Intelligenz in der Hochschulbildung
Sichtbare Beispiele hierfür sind Veranstaltungen wie das NRW-KI-Vernetzungstreffen im März dieses Jahres oder die Tagung Learning AID. Weniger in der Öffentlichkeit sichtbar, gleichwohl aber sehr intensiv hat das ZfW in den letzten Monaten vor Ort andere NRW-Hochschulen zu diesem Thema beraten, beispielsweise in hochschulinternen Gremien oder bei Treffen von NRW-Hochschulleitungen.
Und auch außerhalb von NRW war das KI:edu.nrw-Team unterwegs – so für Impulse auf Veranstaltungen in Baden-Württemberg, Berlin, Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz und Niedersachsen – teils in Hochschulen, teils mit Politikerinnen und Politikern, teils mit Institutionen der Lehr- und Forschungsförderung. Hierbei geht es meist um die Frage, welcher rechtliche Regelungsbedarf in Bezug auf KI-Tools in Hochschulen besteht, aber auch darüber hinaus, wie sich Lern- und Prüfungsformate verändern – und was längerfristig in diesem Bereich an Entwicklungen zu erwarten ist.
Gerade die letzte Frage ist auch für uns nicht leicht zu beantworten – und doch geben uns neue Entwicklungen auch in unseren Projekten wie z.B. die Verbindung von generativer KI und Learning Analytics Hinweise, die auch für andere Akteur:innen interessant sind.
NRW-Landtag hat großes Interesse an KI und Zukunft der Lehre
Bemerkenswert ist aktuell das Interesse der Hochschulpolitik am Thema KI und Zukunft der Lehre. Zu fast allen Landtagsfraktionen gab es in den letzten Monaten entsprechende Kontakte des ZfW. Der wissenschaftspolitische Sprecher der SPD- Landtagsfraktion, Bastian Hartmann, besuchte im April das ZfW . Im Juli war die wissenschaftspolitische Sprecherin der Grünen im Landtag, Julia Eisentraut, hier zu Gast.
Als im Juni der Wissenschaftsausschuss im nordrhein-westfälischen Landtag eine Expert*innenanhörung zu KI in der Hochschulbildung durchführte, hat Peter Salden als Sachverständiger dort die Perspektive der nordrhein-westfälischen Universitäten vertreten. Zu den bereits genannten Themen kam hier insbesondere die Perspektive hinzu, wie die Veränderungen politisch begleitet werden können – beispielsweise für eine bessere Ausbildung der Mitarbeiter*innen in lehrunterstützenden Einrichtungen oder eine bessere Förderung der Zusammenarbeit von EdTech-Unternehmen und Hochschulen.