22. Juli 2025
Jessica Dudde
Ab sofort steht in GPT@RUB ein neues Sprachmodell zur Verfügung, das vollständig in Nordrhein-Westfalen betrieben wird. Alle Studierenden und Beschäftigten der Ruhr-Universität können dieses Modell für Anwendungsfälle in Forschung, Verwaltung, Studium und Lehre nutzen – datenschutzfreundlich und kostenlos.
Was ist GPT@RUB?
Immer mehr Menschen verwenden KI, um Texte zu schreiben oder Bilder zu erstellen. Die RUB stellt seit dem Wintersemester 2024/25 über den Dienst GPT@RUB einen Zugang zu solchen KI-Tools zur Verfügung. Alle Hochschulangehörigen können darüber z.B. auf ChatGPT von OpenAI und weitere Open Source-Modelle zugreifen.
Mehr digitale Autonomie in Sachen KI
Bereitgestellt wird das in Europa entwickelte Large Language Model Mistral Small 3.2 Instruct. Betrieben wird das Open Weight-Modell in einem Hochleistungsrechenzentrum der Universität zu Köln. Erstmals ist es für RUB-Angehörige also möglich, ein KI-Sprachmodell zu verwenden, bei dem die Datenhoheit komplett im Land NRW liegt. Mit dem Modell ausgetauschte Daten fließen nicht an Big Tech Unternehmen weiter. Damit wird die Ruhr-Universität unabhängiger von proprietären Diensten kommerzieller Anbieter.
Was ist ein Open Weight-Modell?
Open Weight-Modelle stellen einen Mittelweg zwischen geschlossenen, kommerziellen Modellen und Open Source-Modellen dar. Es handelt sich um KI-Modelle, bei denen zwar Quellcodes und Trainingsdaten nicht einsehbar, deren Gewichtungen und Parameter (das gelernte „Wissen“) aber öffentlich zugänglich sind. Diese Modelle können lokal genutzt und weiterentwickelt werden.
Unterstützen Sie die Pilotphase an der RUB!
Ermöglicht wird der Zugang vom Projekt Open Source-KI.nrw, kurz OSKI.nrw, bei dem die Ruhr-Universität mit der Universität zu Köln zusammenarbeitet. Das Projekt erprobt, welche Voraussetzungen geschaffen werden müssen, um ein großes Sprachmodell in NRW selbst zu betreiben und für entsprechende Applikationen wie z.B. Chatbots bereitzuhalten. In der jetzt laufenden Pilotphase werden Performanz-Daten erhoben, um besser einschätzen zu können, welche Rechnerkapazitäten benötigt werden, um allen NRW-Hochschulen einen Zugriff auf ein in NRW gehostetes KI-Sprachmodell zu ermöglichen.
Deshalb ist das über OSKI.nrw bereitgestellte Modell nun auch das Modell, das GPT@RUB-Nutzenden als erstes angeboten wird, wenn sie eine neue Anfrage starten. Der Zugriff auf die ebenfalls in GPT@RUB integrierten kommerziellen Sprachmodelle von OpenAI (ChatGPT) bleibt weiterhin erhalten. Nutzende können über ein Dropdown-Menü in den Chat-Einstellungen das gewünschte Sprachmodell ganz einfach selbst auswählen.
Tool-Time: GPT@RUB + OSKI.nrw – KI aus NRW und neue Funktionen
25.07.2025 von 12.00 Uhr bis 12.30 Uhr
Die RUB pilotiert als Konsortialführerin des Projekts Open Source-KI.nrw, gemeinsam mit der Universität zu Köln, den Betrieb von Sprachmodellen auf universitätseigener Infrastruktur. Diese werden dafür in GPT@RUB kostenfrei zur Verfügung gestellt. Im Zuge der Pilotierung wurden zudem einige Änderungen an GPT@RUB vorgenommen, die in dieser Tool-Time vorgestellt werden. Die Tool-Time richtet sich an alle Beschäftigten der RUB und findet online statt.
Weiterführende Informationen rund um Generative KI an der RUB
GPT@RUB: Allgemeine Infos, technischer Support, Fortbildungsangebote
- GPT@RUB steht allen RUB-Angehörigen zur Verfügung.
- Umfangreiche Informationen zur Einführung von GPT@RUB
- Infos zum technischen Support finden Sie auf der Webseite von IT.SERVICES.
- Weitere Informationen für Beschäftigte sind im Serviceportal zu finden.
- Im Fortbildungsportal sind aktuelle Angebote rund um Generative KI und GPT@RUB zu finden.
Alles zu KI in Studium und Lehre an der RUB
- Schwerpunkt „Künstliche Intelligenz in Studium und Lehre“ am Zentrum für Wissenschaftsdidaktik
- FAQ der RUB zum Einsatz von generativen Technologien in Studium und Lehre
- Didaktische Hinweise zum Umgang mit textgenerierenden Technologien in der Lehre im LEHRELADEN
Auf dem Laufenden bleiben
Das Zentrum für Wissenschaftsdidaktik informiert regelmäßig zu neuen Entwicklungen rund um Generative Technologien in Studium und Lehre und über Neuerungen in GPT@RUB.
Neuigkeiten aus dem ZfW per E-Mail erhalten
Jessica Dudde
Jessica Dudde kümmert sich im Zentrum für Wissenschaftsdidaktik und im Projekt KI:edu.nrw um die Öffentlichkeitsarbeit.
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