Teach4Democracy

Das Symposium zu Demokratiebildung, Extremismus und Hochschullehre

am 30. Oktober 2025
an der Ruhr-Universität Bochum

Bitte beachten Sie:
Die Veranstaltung ist bereits vor Ende des offiziellen Anmeldeschlusses vollständig ausgebucht.
Wir haben eine Warteliste eingerichtet.

Gruppe von Personen, die dem Betrachter mit dem Rücken zugewendet sind, blickt auf ein Whiteboard.

Ziele und Zielgruppe

Das Symposium zielt darauf, die Diskussion über demokratische Verantwortung im Bereich Hochschullehre in die Breite zu tragen. Dafür sollen Erfahrungen ausgetauscht und konkrete Maßnahmen für die Lehre an Hochschulen angeregt werden. Zielgruppe sind Mitarbeitende didaktischer und lehrunterstützender Einrichtungen sowie z.B. Mitglieder von Hochschulleitungen, Lehrende und Mitarbeitende hochschulexterner Unterstützungseinrichtungen (z.B. Stiftungen).

Unser Programm

09:00
Herzlich willkommen!
Ankommen, registrieren und vernetzen bei warmen und kalten Getränken
09.30
Begrüßung
Eröffnung: Dr. Peter Salden, Zentrum für Wissenschaftsdidaktik, Ruhr-Universität Bochum

Grußwort durch Prof. Dr. Kornelia Freitag, Prorektorin für Studium und Lehre, Ruhr-Universität Bochum

Grußwort Rana Aydin-Kandler, Stabsstelle "Prävention gegen Antisemitismus, politischen und religiösen Extremismus, Rassismus und Demokratiefeindlichkeit", Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen
10:00
Impulse

Einführung
Dr. Claudia Bade, Hochschuldidaktik Sachsen
Dr. Peter Salden, Zentrum für Wissenschaftsdidaktik, Ruhr-Universität Bochum


Impuls aus Perspektive der Hochschulleitung
Hochschule in der fragilen Demokratie – Ein ostdeutsches Fallbeispiel und die Konsequenzen
Prof. Dr. Christoph Meyer, Prorektor Bildung der Hochschule Mittweida


Impuls aus Perspektive der Forschung
Demokratisierung durch Studium? Ergebnisse des Verbundprojekts „GesDimS“
(Gesellschaftlich-demokratische Teilhabe als Dimension des Studienerfolgs)

PD Dr. Britta Behm, Institut für Hochschulforschung an der Martin-Luther Universität Halle-Wittenberg


Impuls aus Perspektive der Praxis
Haltung vor Diskussion!? Erfahrungen mit Extremismus und Ausgrenzung in der Hochschullehre
Prof. Dr. Malte Schophaus, Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen

12:00
Mittagspause mit Imbiss
13:00
Parallele Workshops

Workshop I: Umgang mit Ausgrenzung und Abwertung in der Lehre
Dr. Thomas Gloy und Mariane Liebold, Hochschuldidaktik Sachsen

Abwertung und Ausgrenzung sind wesentliche Aspekte geschlossener rechtsradikaler, demokratiefeindlicher Weltbilder und Ideologien. Gleichermaßen sind (unbewusste) Ungleichwertigkeitsvorstellungen in der Mitte der Gesellschaft und somit auch in Hochschulen präsent und können diskriminierend wirken. Der Workshop beleuchtet die Phänomene Abwertung, Ausgrenzung und Diskriminierung im Hochschulalltag und die Folgen für Lehr- und Lernprozesse sowie Chancengerechtigkeit. Nach einem kurzen Input zu relevanten Dimensionen diskutieren wir:

  • Wie äußern sich Ausgrenzung und Abwertung im Lehralltag?
  • Was ist noch eine kontroverse Meinung – und was ist diskriminierend?
  • Welche Verantwortung tragen Lehrende für einen diskriminierungsfreien Bildungsraum – und welche professionelle Handlungsspielräume eröffnen sich?
  • Welche Strategien helfen, in schwierigen Situationen präventiv, intervenierend oder repressiv zu agieren?

Ziel ist es, die eigene Handlungssicherheit zu stärken und konkrete Werkzeuge für die Praxis mitzunehmen.

 


Workshop II: Methoden für Demokratiebildung in der Lehre
Julia Becker (Philipp) und Dr. Astrid Tan, Zentrum für Wissenschaftsdidaktik, Ruhr-Universität Bochum

Von der Haltung zur Handlungsfähigkeit: Die Teilnehmenden erarbeiten anhand eines Demokratiekompetenz-Rahmens (Europarat), wie ein gezielter Methodeneinsatz zur Reflexion demokratischer Werte, eigenen Wissens und zur Stärkung demokratischer Handlungsfähigkeit beitragen kann. Ziel ist, dass die Teilnehmenden ihr Vorwissen zu Methoden der Demokratiebildung einbringen und teilen, sowie mit den Ergebnissen des Workshops in Lehre und in hochschuldidaktischer Weiterbildung weiterarbeiten können. Es wird eine Methoden-Mindmap orientiert am vorgeschlagenen Demokratiekompetenz-Rahmen entstehen, die fortlaufend ergänzt und für die weitere Arbeit im Netzwerk verwendet werden kann.

 


Workshop III: Förderung von Ambiguitätstoleranz in der Lehre
Dr. Ulrike Lange und Paula Ruppert, Zentrum für Wissenschaftsdidaktik, Ruhr-Universität Bochum

Ambiguitätstoleranz ist ein zentrales Element von Wissenschaft und von Demokratie: beide leben davon, Mehrdeutigkeit, Komplexität und auch Unsicherheit sichtbar zu machen, auszuhalten und möglichst produktiv damit umzugehen. Der Workshop eröffnet einen Raum für Austausch, Reflexion und konkrete Ansätze, wie diese Haltung im Hochschul- und Arbeitskontext gestärkt werden kann. Dadurch werden Möglichkeiten sichtbar, wie Elemente demokratischer Bildung im (Lehr-)Alltag ganz selbstverständlich integriert werden können.

14:30
Kaffeepause
14:45
Zusammenführung der Workshops und Fishbowl-Diskussion
15:45
Abschluss und Ausblick
16:00
Gute Heimreise!

Veranstalter

Das Symposium wird vom Zentrum für Wissenschaftsdidaktik der Ruhr-Universität Bochum in Kooperation mit Hochschuldidaktik Sachsen ausgerichtet.
Logo des Zentrums für Wissenschaftsdidaktik
Logo der Hochschul Didaktik Sachsen

Informationen zur Warteliste

Das Symposium findet am 30. Oktober 2025 an der Ruhr-Universität Bochum statt. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Aktuell sind alle Teilnahmemöglichkeiten ausgebucht. Sie können sich noch auf die Warteliste eintragen. Sollten Plätze frei werden, kontaktieren wir Sie schnellstmöglich.

Registrierung zur Warteliste

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Kontakt

Sie haben Fragen zum Symposium? Kontaktieren Sie mich gerne!
Dr. Peter Salden

Dr. Peter Salden

Leitung des Zentrums für Wissenschaftsdidaktik


+49 234 32 22770
FNO 02/38
peter.salden@rub.de
Zur Person
Icon Feder mit Blatt Papier.

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